Aktuelle Empfehlungen PSNV-E

Empfehlungen der Landeszentralstelle PSNV Schleswig-Holstein für die Durchführung von PSNV-E während der aktuellen Corona-Lage:

Der Bereich der PSNV-E gehört zur Fürsorgepflicht der entsendenden Einsatzorganisationen. Diese Fürsorgepflicht wird in dieser Situation nicht außer Kraft gesetzt. Im Gegenteil ist jetzt eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Belastungen der Einsatzkräfte gefordert, da die Grundbelastung durch Vorschriften und persönliche Gesundheitsrisiken extrem hoch ist.

In unserem salutegenetischen Ansatz der Einsatznachsorge gehen wir davon aus, dass eine natürliche Verarbeitung von belastenden Einsätzen erfolgt und wir diese Prozesse durch unsere Maßnahmen präventiv unterstützen. Das bedeutet, dass wir gelassen auf das Geschehen blicken können. Es gelten weiterhin alle Qualitätsstandard mit erhöhter Aufmerksamkeit auf den Eigenschutz.

Sollten sich außergewöhnliche Einsatzbelastungen ergeben, ist abzuwägen, welche Maßnahmen verhältnismäßig sind. Informationen können auf unterschiedlichen Wegen weitergegeben werden – auch online. Einzelberatungen sind telefonisch möglich und in sehr außergewöhnlichen Fällen könnte auch ein kurzes Einsatznachsorgegespräch mit größerem Abstand zu den Einsatzkräften auf der Wache durchgeführt werden. Auf das ausführliche Einsatznachsorgegespräch in der Gruppe sollte vorerst verzichtet werden.
Entscheidungen über das jeweilige Vorgehen sollte die psychosoziale Fachkraft unter Einbeziehung des gesamten Nachsorgeteams treffen. Dabei sollte unbedingt berücksichtigt werden, welche Folgen die Lösung für die einzelnen Peers und auch das gesamte Team (z.B. weitere Einsatzbereitschaft) hat.

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